Smart City meets Vulnerabilität: Datenbasierte Wege zum kommunalen Hitzeschutz 

Datum6. November 2025
Uhrzeit09:30 bis 12:30 Uhr
FormatDigital (MS Teams)

Anliegen und Aufgabenstellung

Hitzewellen zählen bereits heute zu den bedeutendsten klimabedingten Gesundheitsrisiken in Städten – mit steigender Tendenz. Besonders betroffen sind unter anderem ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen. Gleichzeitig fehlen in vielen Kommunen praxisnahe Instrumente, um Maßnahmen gezielt dort zu platzieren, wo sie von vulnerablen Gruppen am dringendsten benötigt werden. Smart City-Technologien bieten neue Möglichkeiten, Hitzerisiken in Echtzeit zu erfassen, vulnerable Gruppen frühzeitig zu schützen und Ressourcen gezielt einzusetzen. Doch häufig bleibt unklar, wie relevante Datenquellen sinnvoll kombiniert, genutzt und in Verwaltungsprozesse eingebunden werden können.  

Hier setzt der Workshop an: Er bringt Akteur:innen aus Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um datenbasierte Strategien für einen sozial gerechten und gesundheitsbezogenen Hitzeschutz gemeinsam weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt stehen Fragen der strategischen und operativen Nutzung von Smart City-Strukturen und Vulnerabilitätsdaten, sowie konkrete Anwendungsszenarien – etwa die Integration von Echtzeitdaten in Hitzewarnsysteme, Stadtplanung oder Versorgungsprozesse. Gemeinsam werden relevante Datenquellen systematisiert, typische Herausforderungen aus der kommunalen Praxis (z. B. Datenschutz, Schnittstellen, Datenqualität) diskutiert und praxisnahe Lösungsansätze erarbeitet, die von Kommunen und Initiativen weiterverwendet werden können. 

Referentinnen

Zoe Back ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Team Urban Governance & Resilience am Fraunhofer IAO. Sie ist Projektleiterin und Netzwerkkoordinatorin der Morgenstadt-Initiative, leitet das Bevölkerungsschutzprojekt feir und war bis 2024 Verbundkoordinatorin des Klimaanpassungsprojekts SMARTilienceGoesLive. Für die Koordinations- und Transferstelle der Modellprojekte Smart Cities sowie innerhalb der Smart City Akademie berät sie Kommunen unter anderem zu Smart City Lösungen und Wirkungsmessung. Außerdem ist sie als Dozentin, systemische Coachin und Organisationsentwicklerin tätig. 
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Leonie Eberhardt ist wissenschaftliche Hilfskraft im Team Urban Governance & Resilience am Fraunhofer IAO. In dieser Rolle ist sie in den Bereichen Wissenstransfer und Begleitforschung an der Koordinations- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities tätig und wirkt an weiteren Projekten in den Bereichen Bevölkerungsschutz und Smart Cities mit. Bis 2024 war sie im Klimaanpassungs-Projekt SMARTilienceGoesLive tätig. Darüber hinaus studiert sie an der Universität Innsbruck im Masterstudium Geographie. 
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