Call for Workshops
Der Call for Workshops für die PIAZZA-Konferenz 2023 ist seit dem 11. Juli 2023 geschlossen. Demnächst präsentieren wir Ihnen die ausgewählten Workshops, auf die Sie sich ab Anfang September als Teilnehmer:in bewerben können!
Transparenz von Politik, soziale Teilhabe, Sicherheit und Vertraulichkeit von Kommunikation, Vertrauen in Institutionen und gesellschaftlicher Zusammenhalt – an der Schnittstelle zwischen Informationstechnologie und Gesellschaft entscheiden sich zentrale Fragen unseres Gemeinwesens. Staat und öffentliche Verwaltung stehen in der Verantwortung, Antworten zu formulieren, als Impulsgeber die Potenziale des digitalen Wandels auszuschöpfen und die technischen und gesellschaftlichen Dynamiken zu gestalten. Zivilgesellschaft und Wissenschaft tragen viel dazu bei, z. B. in den Bereichen Open Data und Data Literacy, sicheren Kommunikationsanwendungen und digitaler Infrastruktur, sowie der gesellschaftlichen Einbettung neuer Technologien.
Obwohl Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wissenschaft die Gemeinwohlorientierung teilen, arbeiten sie zu diesen Themen oft nebeneinander statt miteinander.
Mit der Konferenzreihe PIAZZA wollen wir zum dritten Mal Perspektiven, Expertise und Ideen aus diesen drei Sektoren in den Dialog miteinander bringen. Die PIAZZA findet am 07. Dezember 2023 als digitale Veranstaltung statt. Hierfür suchen wir mit diesem „Call for Workshops“ bis zum 10. Juli 2023 Ideen aus öffentlicher Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wissenschaft, die im Rahmen von digitalen Workshops Herausforderungen und Fragestellungen der Verwaltungsdigitalisierung und Digitalpolitik definieren und Handlungsoptionen entwickeln. Wichtig ist uns, dass die Workshop-Themen konstruktiv und ergebnisorientiert bearbeitet werden, dass neue Erkenntnisse gemeinsam mit den Teilnehmer:innen erarbeitet werden und die Perspektiven aus den drei Sektoren einbezogen werden (siehe unsere FAQ mit wichtigen Details zu den Anforderungen und Zielen).
Wir begrüßen insbesondere, aber nicht ausschließlich, Workshop-Ideen aus den folgenden Themenbereichen, unter anderem mit Blick auf Herausforderungen, Voraussetzungen, Möglichkeiten und Rahmenbedingungen:
- Bessere Datennutzung, um Regierungs- und Verwaltungshandeln auf Evidenz zu gründen und dessen Qualität zu verbessern
- Open Source Software & Open Data in der öffentlichen Verwaltung
- Verwaltungsautomatisierung: Sozio-technische und rechtliche Herausforderungen und Möglichkeiten der “algorithmischen Verwaltung”; Transparenz, Vertrauen und Legitimation (voll)automatisierter Verwaltungsverfahren
- Förderung von Public-Interest-Technologien: Kooperation mit der öffentlichen Verwaltung; nachhaltige Pflege und Weiterentwicklung von IT-Basisinfrastrukturen und Civic-Tech-Anwendungen; Transfer von Know-how zivilgesellschaftlicher Entwickler:innen-Communities in die öffentliche Verwaltung
- Nachhaltige Einbindung von zivilgesellschaftlichen Akteuren in digitalpolitische Vorhaben und Entscheidungen; E-Partizipation & Ko-Kreation
- Kooperation mit GovTech: Wissenstransfer in die Verwaltung; Anpassungsbedarf Vergaberecht; Zusammenarbeit mit Civic Tech und öffentlicher Verwaltung
- Einbindung externer Dienstleister:innen in Digitalisierungsvorhaben: Erforderliche Fähigkeiten, Ressourcen und Strukturen in der öffentlichen Verwaltung, um die Zusammenarbeit mit externen Dienstleister:innen (z. B. Beratungsunternehmen) kompetent steuern zu können
- Strukturelle (rechtliche, organisatorische, kulturelle) Hürden für den Erwerb und die Weiterentwicklung von IT- und Digitalkompetenz innerhalb der Verwaltung und wie sie überwunden werden können
- Kultureller Wandel der öffentlichen Verwaltung und strategische Organisationsentwicklung: Voraussetzungen und Möglichkeiten der Weiterentwicklung von Organisationsprinzipien und Koordinationsmechanismen der öffentlichen Verwaltung; innovative Koordinations- und Kooperationsansätze nach innen und außen
- Digitalpolitische Regulierung: Auswirkungen, Möglichkeiten und Risiken von Digital Services Act, Digital Markets Act, AI Act, Data Act und anderen digitalpolitischen Regelungsvorhaben
- Digitale Barrierefreiheit: Umsetzung der EU-Richtlinie bzw. des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes; Best Practices in der öffentlichen Verwaltung
- Gleichstellung und Digitalisierung: Möglichkeiten der Digitalisierung für die Geschlechtergerechtigkeit; Aspekte von Diversität und Antidiskriminierung
- Nachhaltigkeit von und durch Digitalisierung; Indikatoren und Kriterien; Steuerung und Monitoring von Nachhaltigkeitszielen
- IKT-Nutzung, Akzeptanz und Akzeptanzmanagement im öffentlichen Sektor
- Erreichung größerer Vereinheitlichung bei der Beschreibung, Verlinkung, Formatierung und Speicherung von Verwaltungsdaten
- Umsetzung ethisch-normativer Anforderungen bei der Entwicklung und Anwendung datenbasierter Informationstechnologien im öffentlichen Sektor
Rückblick: Das waren die Workshops der PIAZZA 2022
Wenn Sie etwas Inspiration brauchen, werfen Sie gerne einen Blick auf die Blogbeiträge im Nachgang der PIAZZA 2022 oder PIAZZA 2021. Alternativ können Sie sich auch die Konferenzprogramme der letzten Jahre, durch Anklicken des jeweiligen Logos, anschauen.
