Anliegen und Aufgabenstellung
Die digitale Zugänglichkeit hat aufgrund der raschen Zunahme von Informationen und interaktiven Diensten, die über das Internet und mobile Geräte angeboten werden, in den letzten Jahren noch mehr an Bedeutung gewonnen. Viele Websites und digitale Dienstleistungen öffentlicher Einrichtungen und Verwaltungen sind nach wie vor nur sehr eingeschränkt barrierefrei. Gut verständliche und umsetzbare Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger mit Beeinträchtigungen sind wichtig, um die Barrierefreiheit der digitalen Angebote verbessern zu können und damit den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen. Die derzeit implementierten Rückmeldemechanismen, wie die Erklärung zur Barrierefreiheit und die Rückmeldemöglichkeiten, führen bislang jedoch nicht zu den erhofften Ergebnissen.
Im Rahmen des Workshops sollen auf Basis der bisherigen Erkenntnisse und Verbesserungsvorschläge aus dem EU-geförderten Projekt ‚UPowerWAD‘ und der gesetzlichen Vorgaben Lösungsvorschläge erarbeitet werden, wie die bestehenden Rückmeldemechanismen verbessert werden können. Im vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderten Projekt ‚Teilhabe 4.0‘ werden Schulungen und Onlinematerialien zur technischen Umsetzung eines barrierefreien Feedback-Mechanismus in Webseiten und Apps erarbeitet, die im Workshop ebenfalls vorgestellt und diskutiert werden. Idealerweise wird auf Basis der genannten Vorarbeiten eine Liste von ‚Best Practices‘ und praktikablen Umsetzungsvorschlägen erarbeitet. Dabei steht die Anwendbarkeit der Lösungen im Bereich der öffentlichen Verwaltung im Vordergrund. Die Ergebnisse des Workshops fließen in die laufenden Forschungsprojekte ein.
Referent:innen
Dr. Susanne Dirks
Dr. Susanne Dirks ist seit 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Rehabilitationstechnologie an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund. Als Expertin für digitale Barrierefreiheit und inklusive Technologieentwicklung erforscht sie die Auswirkungen von Digitalisierungsprozessen auf die Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen. Im EU-geförderten Projekt ‚UPowerWAD‘ ist sie als Projektleitende für Ermittlung von ‚Best Practices‘ für die Gestaltung der Rückmeldemechanismen und die darauf basierende Entwicklung eines Model-Curriculums für die Schulung und Weiterbildung von Mitarbeitenden öffentlicher Einrichtungen und Nutzenden mit Beeinträchtigungen verantwortlich.
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Dr. Birgit Scheer
Dr. Birgit Scheer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein (KBV). Seit 2002 forscht, berät und schult sie als Expertin für digitale Barrierefreiheit in verschiedenen Projekten rund um die Themen Mensch-Maschine-Interaktion, Design für Alle und berufliche Teilhabe. Im vom Bund aus Mitteln des Ausgleichsfond geförderten Projekt „Teilhabe 4.0“ ist sie in der Projektleitung für die Entwicklung eines Schulungskonzepts für Trainer*innen für digitale Barrierefreiheit und die Entwicklung sowie Bereitstellung einer Toolbox für eine barrierefreie digitale Arbeitswelt verantwortlich. Das Projekt wird gemeinsam mit der BAG SELBSTHILFE in Kooperation mit dem Fachgebiet Rehabilitationstechnologie der TU Dortmund durchgeführt.
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Lukas Baumann
Lukas Baumann ist seit 2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Rehabilitationstechnologie an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund. Seine Forschungsschwerpunkte sind die digitale Barrierefreiheit sowie die Partizipation und das Empowerment von Menschen mit Behinderung im Kontext von Digitalisierungsprozessen. Im EU-geförderten Projekt ‚UPowerWAD‘ ist er zusammen mit Frau Dirks für die Ermittlung von ‚Best Practices‘ für die Gestaltung der Rückmeldemechanismen und die darauf basierende Entwicklung eines Model-Curriculums für die Schulung und Weiterbildung von Mitarbeitenden öffentlicher Einrichtungen und Nutzenden mit Beeinträchtigungen verantwortlich.