Anliegen und Aufgabenstellung
An Verwaltungen werden zahlreiche gesellschaftliche Großerwartungen gerichtet, Gleichstellung und Digitalisierung zählen dabei zu den bedeutsamsten. Formal gesprochen muss sich Verwaltung nach diesen beiden Erwartungen richten. Eine erwartbare Reaktion seitens der Umsetzenden lautet allerdings: „Eins nach dem anderen.“ Es fehlt an Ideen, wie Gleichstellung und Digitalisierung konkret aufeinander bezogen und in Reformprojekten in einer Weise umgesetzt werden können, die es der Belegschaft erlaubt, diese Vorgaben nachhaltig mit Leben zu füllen und in zu entwickelnde Routinen zu überführen. Dabei spielt die Vorbildfunktion des Staates bzw. des öffentlichen Dienstes eine wichtige Rolle.
In diesem Workshop sollen Gleichstellung und Digitalisierung nicht getrennt voneinander behandelt werden, sondern wir gehen davon aus, dass die Umsetzung beider Erwartungen von einer gleichzeitigen und gemeinsamen Bearbeitung profitiert. Dazu ist wesentlich, alle an beiden Großerwartungen Beteiligten zur Zusammenarbeit anzuregen.
Dementsprechend werden sich die Workshop-Teilnehmenden anhand praktischer Überlegungen mit der Frage befassen, wie es gelingen kann, Digitalisierung und Gleichstellung nicht als unterschiedliche und getrennte, sondern als aufeinander verweisende Reformprojekte aufzufassen und umzusetzen, die von wechselseitigen Auswirkungen betroffen sind und von ihrer Verknüpfung miteinander bei der Umsetzung profitieren können.
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