„Open“ Data Governance Framework am Beispiel Berlin

Datum14. November 2024
Uhrzeit09:30 bis 12:30 Uhr

Anliegen und Aufgabenstellung

In vielen Verwaltungseinheiten fehlt es oft an umfassendem Wissen darüber, welche Daten intern und in anderen Verwaltungen vorhanden sind. Dieses Informationsdefizit kann zu ineffizienten Prozessen, mangelnder Transparenz und verpassten Chancen führen. Im Zuge der Verwaltungsdigitalisierung ist jedoch der Anspruch gestiegen, verwaltungsintern mit Daten zu arbeiten und neue Technologien zu erproben. Daher ist es umso wichtiger, sich über die Generierung einer Wissensdatenbank zu Daten auszutauschen und zu überlegen, wie datenhaltende Stellen in der Verwaltung effektiv untereinander mit Daten arbeiten können.  

In diesem Workshop werden Teilnehmende folgende zentrale Fragen bearbeiten: 

  • Welche tragende Rolle spielen gesetzliche Rahmenbedingungen wie Open-Data-Gesetze und Daten- und Open-Data-Strategien beim internen Datenmanagement? 
  • Wie kann die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen datenhaltenden Stellen in der Verwaltung gefördert werden, und welche Mechanismen können den Informationsaustausch erleichtern? (z.B. Rollendefinition, Durchführung von Dateninventuren) 

Der Workshop besteht aus drei Modulen mit jeweils einem Input der Referentin und anschließend einer interaktiven Gruppenarbeit: 

  • Input: Vorstellung der Open Data Governance in Berlin bestehend aus der Open Data Verordnung, Open Data Strategie und dem Open Data Netzwerk der verwaltungsinternen Beauftragten und der Open Data Community 
  • Workshop Teil 1: Rollen und Governance in Zusammenhang mit Datenmanagement in Organisationen 
  • Input: Unterschiedliche Wege der Datenidentifikation in Organisationen: von Dateninventuren bis Anbindung von Fachverfahren und Datenplattformen 
  • Workshop Teil 2: Schritte der Dateninventur durchlaufen, Abstimmungen im Rahmen der Data Governance herbeiführen und Daten veröffentlichen 
  • Input: Konzepte der modernen Datenmanagementsysteme für Zusammenarbeit und Datennutzungsprojekte auf Basis von offenen Daten  
  • Workshop Teil 3: Daten selber visualisieren mit z.B. datawrapper.de

Für weitere Informationen zum Thema lesen Sie gerne den Blogbeitrag zu „Open-Data“-Governance-Framework »

Referentin

Potrait Betül Özdemir

Betül Özdemir ist seit 2016 in der Berliner Verwaltung im Themenfeld Open Data tätig und seit Januar 2023 Landesbeauftragte für Open Data, angesiedelt in der Senatskanzlei Berlin. Sie ist zuständig für die Umsetzung der Open-Data-Verordnung (Open Data Gesetz auf Landesebene) und die Weiterentwicklung der Open-Data-Strategie mit den Handlungsfeldern Data Governance, internes Datenmanagement und intelligente Datennutzung. Darüber hinaus koordiniert Frau Özdemir die Arbeitsgruppe für Open Data mit den mittlerweile 26 Open-Data-Beauftragten und organisiert die jährliche Konferenz Berlin Open Data Day. Betül Özdemir studierte Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität Berlin und war vor Ihrer Tätigkeit in der Berliner Verwaltung Senior Produktmanagerin beim Bundesverband Windenergie e.V. und bei verschiedenen Konferenzveranstaltern, u.a. IQPC Germany. Ihr Motto lautet „Wissen und Daten haben eines gemeinsam: Sie vermehren sich nur dann, wenn man sie teilt.“ | LinkedIn